Die Akupunktur stellt die bekannteste Behandlungsform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in der westlichen Welt dar.
In Grabfunden aus der Zeit vor 4000 bis 6000 Jahren wurden therapeutische Instrumente in Form von Steinnadeln entdeckt. Im 4. Jahrhundert v. Chr. fanden sich Aufzeichnungen über Moxa-Behandlungen. 2600 v. Chr. verfasste der Gelbe Kaiser (Huang Ti) ein großes medizinisches Kompendium, dessen Abschnitt Ling-hsu (geistiger Kern) sich ausschließlich mit der Akupunktur befaßt. Die Akupunktur wurde in diesem Werk erstmals in die gesamte chinesische Medizin eingebettet.
Heutzutage werden mit sterilen Nadeln bestimmte Punkte in individuellen Kombinationen auf Meridianen oder am Ohr aufgesucht, um einen entspannenden und schmerztherapeutischen Effekt zu erreichen. Diese unterstützende Behandlungsform ist weitestgehend nebenwirkungsfrei.
Um einen Effekt zu erzielen, werden 8-15 Behandlungen empfohlen, bei bereits sehr lange bestehenden Beschwerden auch deutlich mehr.
Eine Sonderform stellt die Ohrakupunktur dar. Der französische Arzt Paul Nogier gilt als Begründer der modernen Ohrakupunktur. Er war Professor für medizinische Physik, Homöopath, Manualtherapeut und Akupunkteur. Er hatte in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Entdeckung gemacht, daß der sich menschliche Körper wie ein auf dem Kopf stehender Embryo im Ohr abbildet. Über die Akupunktur der verschiedenen Organabbildungen im Ohr war es ihm möglich, die Regulation des Körpers zu beeinflussen.
Diese Form der Akupunktur wurde durch den deutschen Arzt Jan Seeber entscheidend weiterentwickelt. Bei uns kommt die Balancierte Ohrakupunktur nach Seeber zum Einsatz.